In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich die Schüler*innen der diesjährigen Abschlussklassen des Sozial- und Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums intensiv auf ihre schriftlichen Abiturprüfungen vorbereitet – stets mit dem Ziel im Blick, mit dem bestandenen Abitur in ihre berufliche Zukunft zu starten. Um die Weichen dafür richtig zu stellen, bekamen das GG3 und SG3 wenige Tage nach ihrer letzten Klausur bei einer Botschafterveranstaltung einen exklusiven Einblick in die Berufsausbildungs- und Hochschullandschaft Baden-Württembergs.
Insgesamt sieben Studien- und Ausbildungsbotschafterinnen besuchten dafür die Geislinger Emil-von-Behring-Schule. Im Rahmen eines Projekts des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg wurden sie im Vorfeld für den Einsatz an Schulen gecoacht. Vertreten waren die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, welche das Lehramt präsentierte, die Universität Hohenheim mit dem Studiengang Agrarwissenschaften und die DHBW Heidenheim mit der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen. Die Eberhard AG Automations- und Montagetechnik schickte eine Fachinformatikerin und die Wiedmann & Winz GmbH eine Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung. Außerdem wurden die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau und die Ausbildung zur Verwaltungswirt*in vorgestellt.
Mit im Gepäck hatten die Botschafterinnen zahlreiche Informationen, beispielsweise über die Bewerbung, Zulassung und Finanzierung eines Studiums, Hinweise zu möglichen Hürden und Lösungswegen sowie authentische Erfahrungen aus ihrem Leben als Studierende oder Auszubildende. In einer allgemeinen Infophase stellten die Gäste ihren persönlichen Werdegang vor und beantworteten geduldig allgemeine Fragen der Schüler*innen zum Thema berufliche Zukunft.
Im Anschluss wurden die Studierenden und Auszubildenden „von morgen“ in Kleingruppen aufgeteilt und konnten sich mit zwei bis drei Botschafter*innen ihrer Wahl intensiver ins Gespräch kommen. Besonders groß war das Interesse an den Lehramtsstudiengängen, letztlich war jedoch für alle Neigungen eine passende Ansprechperson dabei. In dem überschaubaren und persönlichen Setting trauten sich alle, ihre individuellen Fragen zu stellen. Die einzelnen Eindrücke konnten am Ende in einem Abschlussplenum gesammelt und reflektiert werden.
Die Abiturient*innen freuten sich sehr über den Besuch – nun steht einer endgültigen Studien- oder Ausbildungsberufswahl nichts mehr im Wege. „Ich habe den Input und den Austausch mit den Botschafterinnen als sehr hilfreich empfunden. Nachdem die anstrengende Lernzeit vorerst geschafft ist, haben wir endlich Zeit, uns mit unserer beruflichen Zukunft zu beschäftigen“, fasst eine Schülerin den Vormittag zufrieden zusammen.
Artikel: Julia Braunstein
Bilder: Anna Biermann