Dass die Türkei und Syrien von mehreren schweren Erdbeben getroffen wurden und seit dem 6. Februar 2023 über 50.000 Tote und Verletzte gemeldet werden, hat die gesamte Weltbevölkerung erschüttert. Auch an der Geislinger Emil-von-Behring-Schule ist die Anteilnahme groß und die Geschehnisse werden mit Feingefühl im Unterricht besprochen. In diesem Zusammenhang hat die Klasse 2BFP1 die Initiative ergriffen und mit viel Engagement eine Hilfsaktion auf die Beine gestellt.

Hauptverantwortlich das Zepter in die Hand genommen haben Mina Yuseef Shaau, Lara Subas, Lejla Perzhako und Maria Isiktas. „In den Medien haben wir gesehen, wie schlecht es den Menschen vor Ort geht und wie dringlich Hilfe benötigt wird, deshalb wollten wir gerne etwas Gutes tun“, erzählen die vier Jugendlichen aus der Zweijährigen Berufsfachschule. Ihre Klasse hat sich daraufhin in Gruppen aufgeteilt und an insgesamt drei Schultagen vielfältige selbstgemachte Leckereien verkauft. Neben klassischen Kuchensorten wagten sich die Schüler*innen auch an landestypische Gerichte aus der Erdbebenregion wie Köfte, Börek und Baklava. Zahlreiche Schüler*innen und Lehrkräfte steuerten in den Pausen den Verkaufsstand an, um eines der mit Liebe zubereiteten Stücke zu ergattern und gleichzeitig ihren Teil zu dem Hilfsprojekt beizutragen. Knapp 500 Euro sind dabei letztlich zusammengekommen – ein voller Erfolg. „Dass so viel Geld gesammelt werden konnte, freut uns riesig“, fasst Klassenlehrerin Tina-Corinne Walz zusammen und auch Schulleiterin Gabriele Braun ist stolz über den tatkräftigen Einsatz des Organisationsteams sowie der gesamten Schulgemeinschaft. Den Erlös hat die Klasse bereits dem Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ zukommen lassen, das mit den Spenden im Katastrophengebiet unermüdlich humanitäre Hilfe leistet.

In schwierigen Zeiten ist jede Unterstützung kostbar. So zeigt die Aktion der Schüler*innen, dass die Emil-von-Behring-Schule zusammensteht und als „Schule mit Herz“ ihre Mitmenschen im Blick hat.

Artikel: Julia Braunstein

Bild: Anna Biermann