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Emil-von-Behring-Schule

Höchste Qualität in der Pflegeausbildung – Der Einsatz von Simulationspatient*innen bietet den Pflege-Auszubildenden an der EvBS ein realistisches Praxistraining

Die Versorgungslücke im Pflegebereich ist weiterhin alarmierend und Pflegeheime, Krankenhäuser sowie ambulante Einrichtungen suchen händeringend kompetente Fachkräfte. An der Emil-von-Behring-Schule in Geislingen sind Menschen, deren Passion die individuelle Betreuung und Pflege von Hilfebedürftigen jeden Alters ist, genau richtig. Als Leuchtturm-Schule für die Schwerpunkte Gesundheit, Ernährung und Soziales bringt sie in ihren verschiedenen Schularten der Pflege jährlich zahlreiche erfolgreiche Absolvent*innen hervor.

In der generalistischen Pflegeausbildung, für die im aktuellen Schuljahr bereits zum vierten Mal Auszubildende aufgenommen werden konnten, ist ein regelmäßiges und realistisches Praxistraining der Schlüssel für die Entwicklung professioneller Skills. Um ihren Schüler*innen eine bestmögliche Patientenversorgung zu vermitteln, hat die Emil-von-Behring-Schule Simulationspatient*innen auf dem höchsten technischen Standard angeschafft.

Von der Vorbereitung einer Blutdruckmessübung über die Durchführung einer handlungsbasierten Injektionsübung oder des Legen eines Katheters, das Behandeln eines Asthma-Anfalls bis hin zur Simulation einer kompletten Dienstschicht – die sogenannte „Nursing Anne“ deckt alle Aspekte der Pflegeausbildung ab. Der Patientensimulator verfügt zum Beispiel über auswechselbare Häute, Pupillen oder Perücken, Wundmodule und Injektionspads. Er kann verschiedene Altersstufen, Stimmen und alle Körperfunktionen wie Blinzeln oder sogar Wehen nachahmen und reagiert auf sämtliche Handlungen der Pflege-Auszubildenden extrem realitätsnah. Für die spezifische Neu- bzw. Frühgeborenenpflege steht außerdem ein Säuglingssimulator zur Verfügung. An ihr können unter anderem die Wiederbelebung, die Nabelpflege, das Temperaturmessen, aber auch das Wiegen und Baden geübt werden. Die umgangssprachlich auch „Pflegepuppen“ genannten Simulationspatient*innen fühlen sich dabei nicht nur faszinierend echt an, sondern sehen auch täuschend menschenähnlich aus.

Um die Trainings im Unterricht optimal anzuleiten, wird das motivierte Lehrkräfteteam in einer Fortbildungsreihe umfassend im Umgang mit den Patientensimulatoren geschult. Imge Yavuz zeigt sich beeindruckt von den Möglichkeiten der alltagsnahen Vorbereitung auf die Praxis und Angelika Miller meint, dass die rasante technische Entwicklung die Dynamik in der Entwicklung der Pflege widerspiegelt. Die Schulleitung und die Lehrkräfte sind sich einig, dass die Simulationspatient*innen als sehr wertvolle Hilfsmittel zu einer ausgezeichneten Pflegeausbildung beitragen. Ein Dank gilt dem Schulträger, dem Landkreis Göppingen, der die Anschaffung möglich machte.

Mit der Investition in die Simulationspatient*innen zeigt die Emil-von-Behring-Schule einmal mehr, dass sie „am Puls der Zeit“ ausbildet und so fachlich hoch qualifizierte und dringend benötigte Pflegekräfte für den Landkreis Göppingen hervorbringt.

 

Artikel: Julia Braunstein

Bilder: Anna Biermann

Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium

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