Nachdem der allseits beliebte Sportevent an der Emil-von-Behring-Schule pandemiebedingt gleich zweimal ausfallen musste, war die Vorfreude groß, als die Sportlehrer*innen bekanntgaben, dass in diesem Schuljahr wieder eine Umsetzung möglich sei. Das Organisationsteam um Alexander Schramm, Gabriele Schober und Lena Karle erstellte im Vorfeld das notwendige Vorsichts- und Hygienemaßnahmen-Konzept und so stand dem Spaß – wenn auch mit nicht ganz so vollen Zuschauerrängen wie sonst – nichts im Wege.
Die Klassen der Vollzeitschulen bereiteten sich in den Wochen zuvor intensiv auf das Turnier vor, feilten an ihrer Technik und stellten ihre Wettkampfmannschaften zusammen. Auch ein Lehrkräfteteam, das sich dem sportlichen Vergleich mit ihren Schützlingen stellte, hatte sich gefunden. Besonders kreativ waren alle Beteiligten bei der Vergabe eines Teamnamens – von „Bis einer weint“ über „Dream Team“ bis hin zu „Natural Born Cillers“ war alles dabei.
Auf drei Feldern fanden ab acht Uhr morgens im 15-Minuten-Takt mitreißende Spiele statt. Bereits nach wenigen Partien zeichnete sich ab, dass es wohl viele Anwärter auf die begehrten Medaillen geben wird, denn alle Spieler*innen stellten ein hervorragendes Können unter Beweis.
Nach gelungenen Vorrunden traf im Halbfinale die Mannschaft der Klasse 2BFEGH2 auf das Lehrerteam und konnte das Spiel knapp mit 19:18 für sich entscheiden. Das zweite Ticket für das Finale sicherten sich mit einem Vorsprung von drei Punkten die Spieler*innen der Klasse 1BK2P2 gegen das SG2. Die Entscheidung um Platz drei fiel letztlich zugunsten der Lehrer*innen aus, die sichtlich stolz waren, mit den Jugendlichen mithalten zu können. Im Finale fieberten dann noch einmal alle in der Sporthalle Anwesenden mit, denn die Mannschaften machten es mit ihren rasanten packenden Ballwechseln auf hohem Niveau enorm spannend. Am Ende gingen „Die Synapsen“ (1BK2P2) mit 25:19 als Sieger aus dem Wettkampf hervor.
Schulleiterin Gabriele Braun ehrte am Ende die Teams mit Urkunden und betonte, dass das Turnier eine große Bedeutung für das Schulleben der EvBS habe. Die Schüler*innen zeigten andere beeindruckende Stärken als im Unterricht, vor allem dass sie hervorragende Teamplayer sind. Diese Fähigkeit sei für das Leben entscheidend. Die Gewinner bekamen feierlich einen Pokal, Goldmedaillen und einen vom Förderkreis der Emil-von-Behring-Schule gestifteten Geldpreis im Wert von 100€ überreicht. Viel Applaus gab es dafür, dass die Schüler*innen den Betrag im Rahmen der EvBS-Spendenaktion für Menschen in Not in der Ukraine einsetzen wollen. Während der Veranstaltung wurden insgesamt weitere 312€ gesammelt, die auf direktem Weg – es gibt z.B. eine helfende Verwandte einer Lehrkraft in Dnipro – Ukrainer*innen zugutekommen. Außerdem verkaufte Ronja Winter aus der Klasse GG3 frische, duftende Waffeln, um ihren Freiwilligendienst in Mexiko zu bezuschussen, wo sie sich nach ihrem Abitur in einem Heim für männliche Behinderte engagieren möchte.
An diesem Tag stellte die Schulgemeinschaft der Emil-von-Behring-Schule einmal mehr unter Beweis, dass sie ganz schön sportlich ist, aber auch ihrem Namen „Schule mit Herz“ alle Ehre macht.
Artikel: Julia Hahn
Bilder: Reinhard Weber/Anna Biermann