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Emil-von-Behring-Schule

Systemrelevante Absolvent*innen feiern ihren Abschluss an der Emil-von-Behring-Schule – Die Schularten der Pflege stoßen auf die Erfolge ihrer Abgänger an

Während zu Beginn der Corona-Pandemie der Applaus für Pflegekräfte durch alle Medien ging, ist an der Emil-von-Behring-Schule seit jeher bekannt, was für einen wertvollen Beitrag Menschen, die sich dafür entscheiden, Pflegebedürftige mit großem Engagement zu begleiten, für die Gesellschaft leisten. Bereits seit Jahren werden sie im Geislinger Berufsschulzentrum daher regelmäßig und aus tiefstem Herzen beklatscht – so auch auf der Abschlussfeier der diesjährigen Absolvent*innen der dreijährigen Berufsfachschule für Altenpflege und der zweijährigen Fachschule für Weiterbildung in der Pflege.

„Ich sehe in ganz viele glückliche Gesichter“, stellte Schulleiterin Gabriele Braun zu Beginn fest und bedankte sich für den großen Einsatz, den die EvBS-Fachkräfte in dieser außergewöhnlichen Zeit zeigen. Die Klassenlehrer, welche die Klassen 3BFA3/1, 3BFA3/2 und FPLT2 während ihrer Aus- bzw. Weiterbildung betreut haben, betonten, dass es für die Absolvent*innen ein besonders herausfordernder Balanceakt zwischen der Tätigkeit in den Pflegeeinrichtungen und der theoretischen Ausbildung in der Schule – zumeist jedoch im Fernunterricht – war. Juan Zunigas Weisheit „Das Leben ist kein Wunschkonzert“ passte dazu wie die Faust aufs Auge und Tarjei Jörgensen verriet, dass wohl viele mit dem bescheidenen Motto „4 gewinnt“ in die Prüfungen gestartet waren. Umso zufriedener verkündete er daraufhin: „Von wegen! Wir werden nachher sehen: Es hagelt Preise und Belobigungen.“

Tatsächlich konnten in allen Klassen beachtliche Leistungen ausgezeichnet werden und so nahmen alle ihr Zeugnis strahlend entgegen. „Machen Sie das Beste daraus“, gab Gabriele Braun als Tipp mit auf den Weg, „jetzt heißt es anwenden, anwenden, anwenden“. Damit die Absolvent*innen der dreijährigen Berufsfachschule für Altenpflege dafür auch gleich das passende Werkzeug zur Hand haben, gab es ein Präsent in Form einer Diagnostikleuchte, die im Alltag sicher für den einen oder anderen Lichtblick sorgen wird.

Besonders viel Anerkennung sowie tosenden Applaus gab es für Alexander Lude, Nick Glaser  und Mark Staudenmayer, die mit Prüfungsdurchschnitten von 1,5 bis sage und schreibe 1,0 die besten Ergebnisse erzielten. Absolut verdient erhielten sie jeweils einen von einzelnen Einrichtungen gestifteten Geldpreis. Für Willy Röckel, der die zweijährige Fachschule für Weiterbildung in der Pflege absolviert hat, hielt Klassenlehrer Christoph Schropp eine feierliche Laudatio. Herrn Röckels schriftliche Ausarbeitung leiste einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Pflegequalität und sei so gut gelungen, dass man davor den Hut ziehen müsse.

Nach einer wohlverdienten Sektpause ging es mit den ergreifenden Worten von Religionslehrerin Cornelia Fritz weiter im Programm. Sie erzählte von ihrem ersten eigenen Auto und ihrem ständigen Begleiter, dem Abschleppseil. Der Vergleich, dass die Absolvent*innen selbst Abschleppseile auf zwei Beinen seien, gerade in schwierigen Zeiten jedoch auch Abschleppseile ergreifen dürften, sorgte dafür, dass die eine oder andere Träne der Rührung verdrückt werden musste.

Die scheidenden Schüler*innen richteten zum Schluss dankende Worte an alle ihre Lehrkräfte und stellten mit dem Aufruf „Lasst uns die Welt ein bisschen besser machen“ wieder einmal ihren großen Idealismus unter Beweis, den es aktuell mehr denn je braucht. Gekrönt wurde die Abschlussfeier vom gemeinsamen Singen und Klatschen zu Juan Zunigas Liveinterpretation von „La Bamba“.

 

Absolvent*innen der dreijährigen Berufsfachschule für Altenpflege

3BFA3/1, sortiert nach ihren Einrichtungen

  • Altenzentrum St. Elisabeth Eislingen: Nick Glaser (Preis)
  • Avendi Alten- und Pflegeheim Am Mühlbach: Vanessa Rodriguez Novo, Emre Öztürk
  • AWO Pflegeheim Amstetten: Jeannine Weber
  • AWO Seniorenzentrum Lonsee: Bärbel Burkert (Preis)
  • Home-care Pflege Göppingen: Bianca Schock (Belobigung)
  • Katholische Kranken- und Altenpflege: Anca Haisuc
  • Privates Alten- und Pflegeheim Erna Maisch: Sanida Mujkanovic
  • Samariterstift Altenstadt: Mina Karisik (Belobigung), Alexander Lude (Preis), Maxi Sänger (Belobigung)
  • Samariterstift Geislingen: Jana Hart (Belobigung), Giovanna Luciani (Belobigung), Fatou Ndow, Andrea Radosevic (Preis)
  • Seniorenresidenz am SBI-Park GmbH: Renata Bodone Godo, Denise Schmidtke (Belobigung)
  • Seniorenzentrum St. Martin: Jasmin Bruckner, Maik Dragila (Belobigung)

 

3BFA3/2, sortiert nach ihren Einrichtungen

  • ALB|Pflege Enges Ambulante Dienste Römerstein: Deniz Hirning (Belobigung)
  • Altenzentrum St. Elisabeth Eislingen: Beatrice Ngugi, Dilan Sat
  • Avendi Alten- und Pflegeheim Am Mühlbach: Carolin Buck (Preis), Alicja Hirszfeld (Belobigung), Marina Pavlovskaja
  • Michael-Hörauf-Stift Bad Boll: Sina Hinze (Preis), Daniela Kausch (Belobigung)
  • Mirjam Care Böhmenkirch: Diana Schnötzinger, Mustafa Yildirim (Belobigung)
  • Mobile Hilfe Kuchen: Jessica Braig, Mark Staudenmayer
  • Pflegeheim Süßen Wilhelmshilfe e.V.: Jasmin Claß

 

Sonderpreis für das beste Prüfungsergebnis (gestiftet von sieben Einrichtungen aus der Umgebung: Christophsheim GmbH, Göppingen; Mobile Hilfe, Kuchen; Seniorenzentrum St. Martinus, Göppingen; Avendi Seniorenservice Pflegeheim am Mühlbach, Bad Überkingen; Seniorenzentrum St. Martin, Deggingen; Stiftung Lindenhof St. Josef, Salach; Samariterstift Altenstadt, Gingen, Wiesensteig und Geislingen):

Alexander Lude (1,5), Nick Glaser (1,3), Mark Staudenmayer (1,0)

 

Absolvent*innen der zweijährigen Fachschule für Weiterbildung in der Pflege

Sonja Csiky, Victoria Ferraro-Kust (Belobigung), Cornelia Gaissert (Preis), Emilia Grossguth, Esther Haag (Belobigung), Andrea Heidrich, Anita Klein, Melanie Kopitzke (Preis), Mihaela Maria Kunst, Stefanie Neuwirth-von-Schwedler (Preis), Zdenka Polenus, Willy Röckel (Preis), Corinna Schmitt (Belobigung), Sandra Stähle (Belobigung), Elke Stange, Jörg Witzani (Preis), Eleni Wöller

Artikel: Julia Hahn

Bilder: Anna Biermann

Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium

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