Schüler*innen der Emil-von-Behring-Schule verfilmen Liebesgedichte während des Homeschoolings.
Die Coronakrise hat die Menschen seit geraumer Zeit fest im Griff. Inzwischen dürfen sich zwar fast alle der am Schulleben Beteiligten wieder über eine Rückkehr an die Emil-von-Behring-Schule freuen, doch die vergangenen Wochen haben uns vor große Herausforderungen gestellt. Seit der plötzlichen Umstellung auf das Homeschooling nicht mehr gemeinsam lernen zu können, sich nicht mehr auf dem Gang zu begegnen und ein kurzes Schwätzchen halten zu können, wurde von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften schmerzlicher vermisst, als man es sich vielleicht hätte vorstellen können.
Doch dass zuhause auch unter erschwerten Bedingungen fleißig weiter gearbeitet wurde und dabei großartige Produkte entstanden sind, wurde jeden Tag aufs Neue unter Beweis gestellt und macht uns sehr stolz. Ein hervorragendes Beispiel hierfür sind die beiden Eingangsklassen des sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums. Im Rahmen des Fernunterrichts im Fach Deutsch unter der Leitung von Julia Hahn haben sich die Schülerinnen und Schüler mit Liebesgedichten aus verschiedenen Epochen beschäftigt. Während sie unter „normalen“ Umständen am Ende der Einheit über einer Gedichtinterpretation mit komplexer Analyse von Form-Inhalt-Bezügen, sprachlichen Mitteln und Co hätten schwitzen müssen, haben die Lernenden nun die Zeit und ihre vielfältigen Möglichkeiten zuhause genutzt, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.
Entstanden ist ein facettenreicher und beeindruckender Mix an Gedichtverfilmungen, an denen nicht nur die Deutungskompetenz der Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihr künstlerisches und technisches Können zu erkennen ist. Von Barock über Romantik bis bin zur Postmoderne, von glücklich über nachdenklich bis hin zu verzweifelt, von Schauspiel über daumenkinoähnliche Zeichnungen bis hin zu Computeranimationen – die Ergebnisse sind es wert, gesehen zu werden!
Um allen EvBS-lern in dieser schwierigen Zeit ein bisschen Liebe zu schenken, hat Franziska Weber einen eindrucksvollen Highlight-Film zusammengestellt, welcher hier angeschaut werden kann:
Artikel: Julia Hahn
Bild: Anna Biermann