Dass sich unter den Schüler*innen der Emil-von-Behring-Schule echte Spürnasen befinden, zeigte ein Escape Game, das die Eingangsklassen des Sozial- und Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums sowie die Schüler*innen des Berufskollegs für Gesundheit und Pflege 1 jeweils an einem Schultag auf zu einer ganz besonderen Mission herausforderte.

Man stelle sich vor: Ein Hacker treibt in der Gegend sein Unwesen und muss innerhalb von 45 Minuten von seinem nächsten Angriff abgehalten werden. Aufgeteilt in Ermittler-Teams sollten die Schüler*innen versuchen, die virtuelle Festplatte des Hackers und seine nächste Zielperson zu finden. Angeleitet wurden sie von einem online ins Klassenzimmer zugeschalteten Storyteller und Hinweise erhielten sie über unterschiedliches Material wie Telefondaten, Urlaubsfotos und Videos des Hackers, Zeitungsartikel sowie Puzzleteile. Die Schüler*innen entwickelten zunehmend mehr Ehrgeiz, den Hackerangriff zu stoppen und stellten ihre Kombinationsfähigkeit und ihren Teamgeist auf die Probe. Mit jeder gelösten Aufgabe konnten wertvolle Passwörter identifiziert und Stück für Stück immer mehr Informationen gewonnen werden.

Im Anschluss an das Escape Game wurde in einer Blitzlichtrunde das Spielerlebnis gemeinsam reflektiert. Die Klassen beschrieben, dass sie sich auf diese Weise ganz nebenbei mit Themen wie Fakenews, Datenschutz, digitaler Sicherheit und Hasskommentaren im Netz beschäftigen konnten. Davon ausgehend entstand eine angeregte Diskussion über die Aufgabe jedes Einzelnen als Konsumenten und Produzenten in der digitalen Welt. Die zentrale Frage „Wie können wir als Gesellschaft mit den Medien und der Digitalisierung umgehen?“ ließ sich zwar nicht abschließend klären, die Schüler*innen konnten jedoch sensibilisiert werden – und der Spaß kam auch nicht zu kurz.

Artikel: Julia Braunstein

Bild: Tina-Corinne Walz