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Emil-von-Behring-Schule

Bücher soweit das Auge reicht – Im Rahmen des Seminarkurses besuchen Schülerinnen der EvBS die Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart

Viele Schüler*innen, die an der Emil-von-Behring-Schule das Sozial- und Gesundheitswissenschaftliche Gymnasium besuchen, verfolgen ein Ziel: mit einem guten Abitur an eine Hochschule oder Universität gehen und die Fachrichtung ihrer Träume studieren. Dass ein Studium jedoch unterschiedlichste Kompetenzen voraussetzt, hörten die meisten bereits in der Schule oder von Erzählungen aus dem Familien- und Freundeskreis. Für die Geislinger Emil-von-Behring-Schule ist es selbstverständlich, dass sie die Schüler*innen bestmöglich für den nächsten Schritt ihrer Laufbahn vorbereiten und Hemmungen abbauen möchte.

Seit einigen Jahren ist daher der sogenannte Seminarkurs fest unter den Wahlfächern für die Jahrgangsstufe 1 des Sozial- und Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums etabliert. In dem fächerübergreifenden und projektorientierten Kurs sollen die Schüler*innen vor allem in studien- und berufsvorbereitenden Arbeitsformen wie dem selbstgesteuerten Lernen, wissenschaftlichem Arbeiten, Präsentationsfertigkeit und Teamfähigkeit geschult werden. Dem Kurs liegt jedes Schuljahr eine aktuelle und gesellschaftlich relevante Themenstellung zugrunde – so haben sich die Schüler*innen beispielsweise bereits mit sozialer Ungleichheit, Freiheit oder Wahrheit und Lüge beschäftigt. Der Höhepunkt des Seminarkurses besteht darin, eine erste eigene wissenschaftliche Arbeit samt beantworteter Forschungsfrage anzufertigen. Es ist jedes Mal aufs Neue beeindruckend, zu welchen interessanten Ergebnissen die Schüler*innen gelangen und wie viel Forschertalent bereits in ihnen steckt.

In diesem Schuljahr dreht sich alles um das Thema „Wendepunkte“. Die motivierten Schülerinnen aus den Klassen SG2 und GG2, die sich für eine Teilnahme am zusätzlich zum normalen Lernpensum stattfindenden Seminarkurs entschieden haben, sprudeln bereits vor Ideen und Forschungsansätzen. Eines haben sie dabei bereits gelernt: Wikipedia und Co sind keine geeigneten Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit.

Eine optimale Adresse für die Beschaffung von passender Literatur ist die Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart. Sie ist die größte und leistungsstärkste Einrichtung zur regionalen und überregionalen Informationsversorgung in Baden-Württemberg. Ca. sechs Millionen Medien stehen in den Lesesälen und Magazinen zur Verfügung, darunter befinden sich unter anderem Buchmaterialien, Zeitungen und Zeitschriften, Handschriften, aber auch Musikalien, Karten, Grafiken und elektronische Medien.

Um sich selbst ein Bild von den Möglichkeiten der WLB zu machen, fuhr die Seminarkursgruppe der Emil-von-Behring-Schule mit Lehrerin Julia Braunstein am vergangenen Freitag in die Landeshauptstadt und erkundete den erst im Herbst 2020 eröffneten Neubau der Bibliothek. Mit druckfrischen Ausweisen in der Hand stöberten sich die Schülerinnen durch die vier Etagen des Freihandausleihbereichs, bedienten an den Computerarbeitsplätzen den Online-Katalog und verbuchten an den Ausleihterminals direkt ihre ersten Fundstücke. Die Schülerinnen zeigten sich beeindruckt von der Fülle an Informationen zu den verschiedensten Fachbereichen und der besonderen Atmosphäre, die im Bibliotheksgebäude herrscht.

Nun heißt es: lesen, lesen, lesen – und die eigenen Ziele fest im Blick behalten. Denn dann steht einer Karriere in Wissenschaft und Forschung nichts mehr im Wege.

 

 

Artikel und Bilder: Julia Braunstein

Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium

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