Nachdem sie alle Klassenarbeiten geschafft hatten, durfte sich die Kursstufe 1 des Sozial- und Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums über Projekte freuen, die in den letzten Schulwochen das Lernen an interessante Orte verlegten und ein Erleben von Gemeinschaft auf besondere Art ermöglichten.
So tauschten die Klassen SG2 und GG2 an zwei Vormittagen das Klassenzimmer gegen die Schulküche ein. In dem Wahlfach „Sondergebiete der Ernährungswissenschaft“ lernten sie in diesem Schuljahr viel über verschiedene Ernährungsformen und deren Auswirkungen. Ihr in der Theorie erworbenes Wissen sollte nun auch in die Praxis umgesetzt werden, indem die Schüler*innen ihnen bislang unbekannte Spezialitäten aus fernen Ländern authentisch zubereiteten. Statt der üblichen Leibgerichte wie Spätzle, Lasagne und Co standen zum Beispiel exotische Gerichte aus Japan, Russland, Libanon, dem Kongo oder Costa Rica auf dem Speiseplan. Gemeinsam mit einigen ihrer Lehrkräfte ließen es sich die Köch*innen schließlich schmecken und waren selbst ganz begeistert von den neuen Geschmackswelten, in die sie durch das von Reinhard Weber initiierte Projekt eintauchen konnten.
Wenig später fuhren die Schüler*innen, welche das Fach „Sondergebiete der Biowissenschaften gewählt hatten, mit dem Zug nach Stuttgart, um dem Staatlichen Museum für Naturkunde einen Besuch abzustatten. Mit über 12 Millionen Sammlungsobjekten gehört es zu den größten deutschen Naturkundemuseen und bot den Lernenden eine optimale Gelegenheit, sich mit den Tieren der Urzeit – von den Sauriern bis zum Mammut – sowie der heutigen Tierwelt und ihren Lebensräumen auseinanderzusetzen. So konnten sie das große Thema „Evolution“ im wahrsten Sinne des Wortes anfassen und begreifen.
Für die Schüler*innen zählen diese außergewöhnlichen Erlebnisse gewiss zu den Highlights des Schuljahres, das sie nun bald mit vielen unvergesslichen Eindrücken abschließen können.
Artikel: Julia Braunstein
Bilder: Reinhard Weber, Benedikt Bass