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Emil-von-Behring-Schule

Einblicke in eine besondere Behandlungseinrichtung – Schüler*innen im ersten Ausbildungsjahr der generalistischen Pflegeausbildung besuchten das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm

Mit immer älter werdenden Menschen steigt nicht nur die Zahl der Pflegebedürftigen, sondern auch der Personalbedarf. Kompetente Pflegekräfte werden dringend benötigt – und an der Geislinger Emil-von-Behring-Schule werden sie gemeinsam mit den Trägern der praktischen Ausbildung schulisch begleitet. Im aktuellen Schuljahr wurden neue Auszubildende aufgenommen, welche an der Berufsfachschule für Pflege die generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft absolvieren und nach drei Jahren ihre medizinischen, sozialpflegerischen, gerontologischen und pädiatrischen Kenntnisse anwenden möchten. Dabei ist ein Einsatz in den verschiedensten Einrichtungen denkbar. Eine ganz besondere im näheren Umkreis durften die neuen angehenden examinierten Pflegefachkräfte direkt in ihrem ersten Unterrichtsblock genauer kennenlernen, denn Lehrkraft Carina Strohm organisierte für die Klassen 3BFP11 und 3BFP12 eine Exkursion in das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm.

Ob in einem Notfall oder für eine geplante stationäre Krankenhausbehandlung, ob militärisches Personal oder zivile Patient*in: Im BWK Ulm werden ca. 1800 voll- und teilstationäre Betten betrieben. Es besitzt ein sehr breites Fachspektrum, das nahezu die komplette medizinische Bandbreite abdeckt. Spezielle Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen der Akut- und Notfallmedizin, der chirurgischen und intensivmedizinischen Versorgung sowie der Behandlung von komplexen Erkrankungs- und Verletzungsmustern.

Im Rahmen einer ausgezeichneten Führung erhielten die Auszubildenden interessante Einblicke in die Pflege aus der Perspektive eines militärischen Krankenhauses. Gemeinsam durften sie die Stationen mit ihren modernen Pflegezimmern besichtigen. Besonders beeindruckt zeigten sie sich daraufhin von der erdversenkten Anlage, wo in Notfallzuständen, zum Beispiel durch Krieg, eine medizinische und pflegerische Versorgung stattfinden kann. Ein weiteres Highlight lag in der Betrachtung der Hubschrauberlandefläche und des Notfallhubschraubers „Christoph 22“. Neben der kostenfrei zur Verfügung gestellten Hin- und Rückfahrt mit einem Bus der Bundeswehr erhielt die Gruppe aus Geislingen sogar ein leckeres Mittagessen in der Bundeswehrkantine, die auch „Truppenküche“ genannt wird. Über dieses sowie weitere spannende Details durften sich die Schüler*innen schließlich mit Oberstabsfeldwebel Ralf Sender und Generalstabsarzt Dr. med. Norbert Weller austauschen. Interessiert stellten sie Fragen und lauschten den Erklärungen der bedeutenden Funktionäre. Die Eindrücke durch die Exkursion in eines der fünf Krankenhäuser, die aktuell in Deutschland von der Bundeswehr betrieben werden, motivieren nun für den weiteren Verlauf der Ausbildung.

 

Artikel: Julia Braunstein

Bilder: Carina Strohm

Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium

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